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Kinderschutz

Nationaler und international vergleichender Kinderschutz 

Multiperspektivische Annäherung ans Verstehen

 

Beim Schutz von Kindern vor Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung tragen Fachkräfte eine hohe Verantwortung. Sie treten in das Leben von Familien, überschreiten Grenzen zu Freiwilligkeit und Selbstbestimmung. Fachkräfte manövrieren bei ihren Entscheidungen im Geflecht einer Vielzahl von Akteur:innen, begegnen systemimmanenten Prognose- und Handlungsunsicherheiten und einer komplexen Gemengelage von grundrechtlichen und ethischen Implikationen. Die rechtlichen Strukturen und die Organisation von Kinderschutz nehmen erheblichen Einfluss auf die Praxis und sind damit von besonderer Relevanz für die Betroffenen und die Gesellschaft. Über die Zusammenhänge mehr zu erfahren und sie besser zu verstehen, ist Anliegen der Arbeit im SOCLES Kinderschutz. 

Impulse für Verbesserungen

Mit der inter- und intradisziplinären Forschung im SOCLES Kinderschutz werden die Stimmen der Betroffenen sowie die unterschiedlichen Wissensbestände von Sozialer Arbeit, Entwicklungspsychologie, Medizin, Soziologie etc. in einen reflexiven Diskurs mit Recht und Verwaltungswissenschaft gebracht. Dies soll Kooperation und Koordination zwischen den unterschiedlichen Professionen und Akteur:innen fördern und einer Versäulung der Fachdisziplinen entgegenwirken. Die international vergleichende Forschung zu Kinderschutzsystemen will das Wechselspiel zwischen sozio-kulturellen und rechtlich-organisatorischen Faktoren als wirksame Dimension für den Diskurs nutzbar machen. Juristische und sozial­wissenschaftliche Methoden werden dabei verknüpft. Mit den Erkenntnissen und ihrer Vermittlung in die Praxis und gegenüber Politik wollen wir im SOCLES Kinderschutz einen Beitrag leisten zur Weiterentwicklung von Organisation, Konzeption und Praxis bei Schutz und Hilfe von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien.

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